Was macht uns eigentlich glücklich? Und können wir selbst über unser Glück bestimmen? Haben wir es in unserer Hand? Zu einem großen Teil: JA! Erfahre, wovon unser Glück und Wohlbefinden abhängen und wie wir aufblühen und ein erfülltes und gelingendes Leben gestalten können.
Was uns glücklich macht? Da gibt es wahrscheinlich ebenso viele Meinungen wie Menschen zu — und doch wissen wir zumindest, welche Faktoren unser Wohlbefinden in welchem Maße beeinflussen. Die Psychologie-Professorin Sonja Lyubomirsky hat herausgefunden, von welchen Faktoren das Glücksempfinden abhängt.
Das Spannende: Wir überschätzen häufig, welchen Einfluss unsere Lebensumstände auf unser Wohlbefinden haben. Der Anteil macht tatsächlich nur etwa 10 Prozent aus!
Können wir also zu rund 90 Prozent selber über unser empfundenes Glück bestimmen? Nein, das leider nicht, denn zu etwa 50 Prozent bestimmen anlagebedingte Voraussetzungen wie unsere Gene darüber.
Immerhin: Rund 40 Prozent unseres Glücksempfindens ist das Resultat unserer Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen. Jeder ist seines Glückes Schmied? Zu großen Teilen also ja!
Die Glücksfaktoren sollte man jedoch mit etwas Vorsicht genießen, denn die Bereiche nicht klar voneinander zu trennen. Zudem beziehen sie sich nicht auf die Anteile des persönlichen Glücksempfindens, sondern erklären strenggenommen, worauf die Unterschiede im Glücksempfinden zwischen Personen zurückzuführen sind. Eins können wir jedoch sicher mitnehmen: Wir haben Möglichkeiten, um auf unser Glücksempfinden einzuwirken! Glücksforscher sind sich einig, dass Optimismus und Zufriedenheit erlernbar sind — und das Außen deutlich weniger darüber entscheidet als lange gedacht.
Was können wir für unser Glück tun?
Unser Weg zum Glück scheint also weniger in der Veränderung unserer natürlichen Veranlagungen zu liegen noch in der Anpassung äußerer Umstände. Deutlich glücksfördernder ist Aneignung glücksfördernder Verhaltensweisen. Der US-amerikanische Psychologie Martin Seligman gilt als Vater der Positiven Psychologie. Diese legt den Fokus auf Stärken und Ressourcen von Menschen und beschreibt unter dem Begriff "Flourishing" (= "Aufblühen") den Prozess des persönlichen Wachstums. Von Seligman stammt das PERMA-Modell, sozusagen die fünf Säulen der Positiven Psychologie. Was können wir davon für unser Glücksempfinden ableiten?
- Positive Emotionen: Positive Emotionen erhöhen unser Wohlbefinden. Heißt das jetzt, immer nur positiv zu denken? Nein, das wäre toxische Positivität! Und die hat nichts mit Positiver Psychologie zu tun. Vielmehr dürfen wir unangenehme Emotionen annehmen, ihre Botschaften entschlüsseln und den Kompass dann wieder auf das Positive richten. Freudwärts eben ;)...
- Engagement: Wenn wir unsere Stärken ausleben können, macht uns das nicht nur zufriedener, wir blühen regelrecht auf. Sind wir komplett im Moment und gehen vollkommen in einer Tätigkeit auf, kommen wir bestenfalls in einen Schaffensrauch oder Flow.
- Relationships (Beziehungen): Neben Autonomie und Kompetenz ist soziale Zugehörigkeit eins unserer Grundbedürfnisse. Um glücklich zu sein, müssen wir uns sozial verbunden fühlen können.
- Meaning (Sinn): "Können wir unsere Stärken dann noch zu einem höheren Zweck einsetzen, in dem wir Sinnhaftigkeit erkennen und erleben, ist das ein weiterer großer Schritt in Richtung erfülltem Leben." sagt Martin Seligmann.
- Achievement (Zielerreichung): Auch Ziele zu erreichen kann auf unser Glück einzahlen. Erinnern wir uns jedoch daran, dass nur etwa 10 Prozent unseres Glücksempfindens von äußeren Einflüssen beeinflusst wird, sollten wir den Fokus auf intrinsisch motivierte Ziele legen. Hier kommt auch die Selbstwirksamkeit ins Spiel, denn wir sind glücklicher, wenn wir die Erfahrung machen, mit unserem Verhalten Einfluss auf unser Leben nehmen zu können.
Gemeinsam aufblühen — Let's flourish together!
Ansätze aus der Positiven Psychologie fließen in meinen Coaching-Ansatz ebenso ein wie Erkenntnisse aus dem Embodiment. Unser Körper ist nicht nur der Spiegel unserer Gesundheit, in ihm reflektiert sich die Summe unserer Lebenserfahrungen. Er ist zudem ein mächtiges Werkzeug, um unser Wohlbefinden ganzheitlich und nachhaltig zu beeinflussen. Embodied Life Design kann uns also nicht nur unseren Zielen näherbringen, es kann uns auch glücklicher machen. Wir blühen dann auf, wenn unser Potenzial Raum bekommt, um sich zu entfalten. Wenn wir mehr angenehme als unangenehme Emotionen erleben, unsere Stärken einsetzen können und wir uns als selbstwirksam erleben.
Du willst ein gelingendes und erfülltes Leben gestalten? Ich begleite Dich gern dabei.
DESIGN YOUR JOY!
Katie